Was ist Achtsamkeit?

 
 
 

Achtsamkeit stammt ursprünglich aus dem Buddhismus.

Die “vier Grundlegungen der Achtsamkeit“ sind nach dem Satipatthana Sutta (Buddhas “Lehrrede von den Grundlagen der Achtsamkeit“):

1. Achtsamkeit auf den Körper

2. Achtsamkeit auf die Gefühle / Empfindungen (positiv, negativ oder neutral)

3. Achtsamkeit auf den Geist (abgelenkt, konzentriert oder verwirrt)

4. Achtsamkeit auf die Geistesobjekte (Dinge, die im Moment wahrgenommen werden.) 

Das nur mal vorweg, denn was da in den letzten Jahren so sehr boomt ist eigentlich eine uralte - sehr erfolgreiche - Praxis, die von buddhistischen Mönchen durchgehend praktiziert wird.

Inhalt

Achtsamkeit to go

Achtsamkeit auf den Körper

Achtsamkeit auf die Gefühle

Achtsamkeit auf den Geist

Achtsamkeit auf die Geistesobjekte

Eigentlich ganz simpel, oder?

Achtsamkeit to go

Es gibt sie schon einige Jahre - und sie werden immer noch gerne gebucht: Achtsamkeits-Seminare. Mal schnell übers Wochenende achtsam sein und dann weitermachen wie bisher. Das ist alles andere als nachhaltig.

Achtsamkeit ist eine Lebenseinstellung.
Eine Entscheidung für das Leben im Hier und Jetzt.

Dort halten sich unsere Hunde übrigens dauerhaft auf. Sie machen sich keine Gedanken über gestern oder morgen. Sie leben vollkommen im jetzigen Augenblick.

Und wenn du dich mit deinem Hund verbinden willst, solltest du auch genau dort sein.

Deshalb hab ich hier für dich ein paar Möglichkeiten zusammengestellt, wie du Achtsamkeit in deinen Alltag einbauen kannst.

Achtsamkeit auf den Körper

Wie fühlt sich dein Körper an?
Von den Zehen bis zum Scheitel.
Wo berührt er den Boden oder die Sitz- bzw. Liegefläche?
Ziept oder zwickt es irgendwo oder ist alles in bester Ordnung?

Geh immer mal wieder auf diese Weise durch deinen Körper - mach einen sogenannten “Bodyscan“. Damit kommst du in null Komma nix ins Hier und Jetzt.

Das Gute daran: Du kannst es überall machen.
Sogar im Supermarkt an der Kasse. Merkt keiner - außer dir.

Und wenn du auf diese Weise Kontakt mit deinem Körper aufnimmst, fällt es dir auch leichter, gut für ihn zu sorgen.
Heißt, du bewegst und ernährst dich mit der Zeit bewusster und entspannst häufiger.

Achtsamkeit auf die Gefühle

Wie fühlst du dich gerade?
Bist du glücklich oder hast du dich geärgert?
Und was macht dieses Gefühl mit dir? Wie lange hält es an?

Gefühle sind mächtig.
Und indem du zum Beispiel zulässt, dass dich jemand ärgert bzw. Ärger in dir auslöst, gibst du diese Macht an diesen Jemand ab.

Das Gefühl entsteht immer in dir, somit ist es deine Entscheidung, was du damit machst.

Nimm es an und schau, ob du es behalten willst. Wenn nicht, lass es los.
Verdrängen ist übrigens keine gute Wahl, wenn du lernen willst, zukünftig anders damit umzugehen.

Achtsamkeit auf den Geist

Na, was macht dein Gedankenkarussell?
Dreht es sich in atemberaubendem Tempo?

Dann konzentriere dich doch mal auf deinen Atem. Oder auf das, was du gerade tust.

Wenn dein Körper joggt, während dein Geist das Mittagessen plant, sind die beiden keine Einheit. Bring sie zusammen und sei ganz im Augenblick, dann werden sie zum unschlagbaren Team.

Denn weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft kannst du in diesem Moment etwas ausrichten - nur im Hier und Jetzt ist Handeln möglich.

Achtsamkeit auf die Geistesobjekte

Was siehst, riechst, fühlst, hörst oder schmeckst du gerade?
Setz deine Sinne mal ganz bewusst ein - am besten einen nach dem anderen - und nimm einfach wahr, ohne zu bewerten.

Meist tust du das nämlich in Sekundenschnelle.
Du kramst unterbewusst in Erfahrungen, die zur Wahrnehmung passen und schwupps ist eine dazu passende Emotion da.
Aber wie man damit umgehen kann, hatten wir ja schon …

Übrigens:
Regen ist weder gut noch schlecht.
Wer keine Lust hat, zu gießen, ist heilfroh, wenn es regnet.
Wer grad mit dem Hund raus will findet’s doof.
Das ändert aber nix dran, dass Regen einfach nur nass ist.

Eigentlich ganz simpel, oder?

Du siehst: Achtsamkeit ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfach nur Übungssache.

Der Innere Beobachter kann dir dabei helfen.
Wie du ihn schaltest, hab ich in diesem Artikel beschrieben.

Noch eine Idee zum Schluss:
Vielleicht magst du mal schauen, wie sich dein Hund verhält, wenn du dich gerade in Achtsamkeit übst. Schließlich seid ihr dann ja geistig im selben “Raum“. 😊

 

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